Kunstwerk: Titel, Material, Entstehungsjahr, Standort, Kurzbeschreibung Künstler - Biografische Angaben | Abbildung des Kunstwerks |
Hällisch-Fränkisches Museum - HFM Di-So 10-17 Uhr Das Museum für Kunst- und Kulturgeschichte ist in sieben Gebäuden untergebracht, die intern verbunden sind. "Die umkämpfte Geschichte der hohenlohischen Reichsstadt bietet idealen Anschauungsstoff für ein Heimatmuseum. Das von Schwäbisch Hall ist gewiss das schönste im Lande, sowohl inhaltlich als auch in der Formgebung." Südwestpresse Feuilleton. Die Dauerausstellung zeigt Werke zeitgenössischer Künstler (Gerda Bier, Marcus Neufanger, Edgar Gutbub, Thomas Lenk u.a.). Regelmäßig Sonderausstellungen mit Kunst aus der Region.
[1] tears of joy Lichtinstallation im HFM
>sichtbar von der Schiedgrabenbrücke durch das Glasdach der Stadtmühle. Nachts leuchten die fluoresziernden Objekte geheimnisvoll. Entstanden bei der Stadtmühlesanierung 2001. Yvonne Goulbier *1953 in Kaiserslautern, Ausstellung in der Galerie am Markt 1998 (Katalog) | 

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[2] Momentan ist hier eine Skulptur von Wolfgang Bier aufgestellt > Im Keckenhof (Eingang HFM) bisher war hier zu sehen: Salzhaus 2013 Michael Turzer *1949 in Stutt gart, Materialcollagen u.a. aus Gold, Silber, Alabaster, Sandstein, seit 1997 Atelier in Schwäbisch Hall. www.turzer.eu |  |
[3] BLEIBE Beton, 2006 > Schwatzbühlgasse, vor Drogerie Müller Diese „Gedankenbank aus sechs Betongüssen” lädt zum Verweilen ein. Mit dem Thema Typografie setzt sich Katja Sehl auch in ihren Papierarbeiten intensiv auseinander. Katja Sehl * 1964 in Schwäbisch Hall, Studium an der Kunstakademie Stuttgart. Lebt in Berlin. Lehrauftrag an der Haller Akademie der Künste, Leitung der Buchdruckwerkstatt. Ausstellung im HFM 2006 (Katalog).
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[4] Irre Vocabilis Sandstein / Hanfseil / Aluminium 1985 > Einfahrt Parkhaus Schiedgraben Der Künstler kombiniert einfache Gegenstände oder Fundstücke (hier ein mittelalterlicher Dreipass) zu Installationen und Emblemen (Sinnbildern). Das Motto „Irre vocabilis“ ist ein Wortspiel mit dem lateinischen irrevocabilis (unwiderruflich) und spielt angesichts des gerade noch im freien Fall gebremsten Stein mit schwarzem Humor auf das allzeit drohende Lebensende an – Memento mori. Im HFM befindet sich ein weiteres Werk des Künstlers, gefertigt aus einem Totenschädel. Konrad Balder Schäuffelen 1929 - 2012, * in Ulm, Studium der Philosophie und Medizin, literarische Tätigkeit, ab den 70er Jahren: Objekte, Skulpturen und Installationen, Psychoanalytiker, 1977 documenta, 1969/1986 Biennale di Venezia, 1991 Ausstellung Galerie am Markt (Katalog)
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[5] Brückenplastik 13 + 13 a Metall / Edelstahl, 1988, zweiteilig > Schiedgrabenbrücke Tief eingeschnitten verläuft der Schiedgraben vom Fluss den Steilhang hinauf. Brücke und Graben zeichneten einmal die Grenze zwischen dem Haller und Limpurger Herrschaftsbereich – sie standen für Abwehr und Begegnung. Dies hat den Künstler inspiriert. Mit den aufeinander gerichteten Negativ- und Positivformen wird Verschiedenheit erreicht, gleichzeitig aber auch eine starke Anziehungskraft erzeugt. Einerseits signalisieren die Formen Kampf, aber sie lassen sich auch ineinander fügen und verweisen so auf gegenseitige Abhängigkeit und Notwendigkeit zur Zusammenarbeit. (Wilfried Brückner im Katalog zur Ausstellung im HFM 1991/92 (Arbeiten 1965 – 1991) Edgar Gutbub
1940 - 2017, * in Mannheim, 1963 – 1969 Studium an der Hochschule für bildende Künste Berlin, 1972 Villa Romana Preis, 1986 Stipendium Kunstfonds Bonn, 1986 Preis der Kleinplastiktriennale Fellbach. |  |
[6] [24] [28] Drei Gnome Dreiteilig, Metall, 1986 > [6] Rosenbühl am Eingang des "Neubau" > [20] Gelbinger Gasse > [24] Säumarkt An drei verschiedenen Standorten in der Innenstadt finden sich Variationen der „Drei Gnome”. Jürgen Goertz *1939 in Albrechtshagen, 1963 – 66 Staatliche Akademie, der Bildenden Künste Karlsruhe, 1973 Villa-Massimo-Preis, Rom, 1978 Berliner Kunstpreis, lebt in Angelbachtal-Eichertsheim. |
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[7] Kopf Eisen, 1980 > Marktplatz, am Rathaus „Ich mache meistens Köpfe. Denn im Kopf, am Kopf, im Ge sicht, in dessen Bewegungenund Zuckungen entsteht das, widerspiegelt sich das, was die Menschen so faszinierend macht. So bewundernswert, geheimnisvoll, unverständlich, widersprüchlich, grauenhaft. Halb Kopf, halb Helm, erzählt er vom Eisen, vom Gewappnetsein, von Verschlossenheit und Bewaffnung. So ist er ein Zeichen für die Schwierigkeit des Menschen mit sich und den anderen.“ (Wolfgang Bier) Wolfgang Bier
1943 – 1998, * in Mährisch-Trübau (Tschechische Republik); 1965 –68 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, 1969–74 Hochschule der Künste, Berlin; 1976 Umzug nach Hohenlohe, ab 1987 Professur an der FH Aachen, 1988 Hohenloher Kunstpreis, 1990 – 98 in Hall lebend; Mitbegründer und Gründungsvorsitzender des Kunstvereins Schwäbisch Hall im Jahr 1997/98. Zahlreiche Ausstellungen, u.a. 1990 u. 1998 HFM, 2002/03 Retrospektive im Museum Würth, Künzelsau (Katalog). 2018 Ausstellung im Kunstverein Schwäbisch Hall. |

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Kunstverein Schwäbisch Hall Galerie am Markt Am Markt 7/8, Eingang Hafenmarkt Mi-Fr 15-18 Uhr Sa/So 11-17 Uhr
Seit 1976 zeigt die Galerie am Marktwechselnde Ausstellungen international bedeutender zeitgenössischer Kunst, seit 2001 unter der Regie des Kunstvereins. Das Gebäude ist aus dem Jahr 1730, schon der Galerieraum selbst ist faszinierend in seiner Eigenart – ein Blick hinein lohnt immer! www.kvsha.de |  |
Am Gebäude Am Markt 7/8 Tochter der Freiheit Neon, 2019 "Kunst" signalisiert ein Neonschriftzug an der Fassade des Gebäudes Am Markt 7/8 Richtung Neue Straße. Wer von der Neuen Straße hoch läuft entdeckt auf der Ecke zum Hafenmarkt die Fortführung "ist eine". Am anderen Ende des Gebäudeensembles leuchtet "Tochter" und schließlich auf der Seite Richtung Rathaus "der Freiheit". Zusammen ergibt sich das berühmte Zitat "Kunst ist eine Tochter der Freiheit" des Dramatikers, Dichters und Philosophen Friedrich Schiller. Am 9. Mai 1805 starb das in Marbach am Neckar geborene Genie im Alter von nur 45 Jahren. Der Satz aus seinen 'Briefen über die Ästhetische Erziehung des Menschen' von 1795 ist nach wie vor aktuell. Die Freiheit der Kunst wird vielerorts auf der Welt eingeschränkt, Künstler werden gegängelt oder gar bedroht. Das Neonkunstwerk an dieser zentralen Stelle in der Schwäbisch Haller Altstadt ist ein Bekenntnis zur Kunst und ihrer Freiheit. Die Stadt Schwäbisch Hall beauftragte den Künstler Harald Kröner (geboren 1962 in Pforzheim) mit der Ausführung seiner Idee. Marcus Neufanger, langjähriges Mitglied und Beirat im Haller Kunstverein, initiierte das Projekt. Bereits 2009 stellte Harald Kröner auf Einladung von Klaus Heller im Kunstverein Schwäbisch Hall in der Galerie am Markt aus, die sich in dem Barockbau von 1728 befindet an dem nun nachts der Schriftzug erstrahlt. Kröner studierte an der Kunstakademie Stuttgart und hat zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum verwirklicht, darunter mehrere Lichtinstallationen, etwa am Universitätsplatz in Heidelberg. Das Neonkunstwerk ist auch ein Bekenntnis zu zeitgenössischen Kunstformen und nicht zuletzt eine Reverenz an die benachbarten Freilichtspiele, die manch bedeutendes Drama Schillers auf der Treppe inszenierten. Harald Kröner Geboren 1962 in Pforzheim www.haraldkroener.de |  
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[8] Eiche, Figur Holzstele, geteertes Holz, 1972 > Treppe zwischen Rathaus und Galerie am Markt Der Künstler reduziert seine Skulpturen auf ihr Wesen – Raum, Masse und Proportionen. Obwohl aus einem Stück gearbeitet, erzeugen seine Werke den Eindruck mehrerer zusammengefügter quaderförmiger Einzelteile, eine Spannung zwischen Stabilität und Labilität. Die Figur aus scheinbar versetzt „aufeinandermontierten“ Balken erscheint zierlich, zerbrechlich als könne sie jederzeit auseinanderfallen. Sie unterstreicht durch ihre vertikale Form die schmalen Treppenaufgänge zum Marktplatz. Hans Steinbrenner
1928–2008, * in Frankfurt am Main 1946–54 Studium Städelschule Frankfurt/M. und Kunstakademie München; 1964 documenta, 1986 Ausstellung Galerie am Markt |  |
[9] Aufgrund der Bauarbeiten zum NEUEN GLOBE THEATER ist die Skulptur bis auf Weiteres entfernt worden. Luftlinie Schwäbisch Hall-Bern Blauer Granit, 1991 > Unterwöhrd nahe Globe-Theater Das Werk besteht aus einem auseinandergesägten Stein von ausgesuchter Schönheit. Die zwei Teilstücke sind in Schwäbisch Hall und Bern so gegeneinander aufgestellt, dass die Schnittflächen in einer imaginären Linie liegen und eine ideelle Verbindung entsteht. Brands Arbeiten sind meist minimalistische Setzungen von überraschender Lapidarität und Einfachheit. Sie bilden Ausgangspunkte für ein Denken und Wahrnehmen, das an seine Grenzen geführt wird. Heinz Brand * 1944 in Biberist / Schweiz, lebt und arbeitet in Bern, 1991 Ausstellung in der Galerie am Markt (Katalog)
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Unterführung am Roten Steg (unter dem Café Ableitner) Graffiti (ohne Titel) Vier überlebensgroße Hasen hoppeln durch die Unterführung am Roten Steg in Schwäbisch Hall. Auf Vermittlung von Frieder Simpfendörfer, Organisator der "Diversity Jams" in Schwäbisch Hall, konnte für die Gestaltung der Passage das Künstlerduo "Sckre" und "Video Oner" gewonnen werden. Ihr kreativer Arbeitsprozess erzählt immer eine Geschichte und ist dialogisch. Video Oner konzentriert sich häufig auf die Darstellung von Tieren, während Sckre sie mit seinen ornamentalen, abstrakten Landschaften und Formen verbindet. Das Haller Bild umfasst auch eine klassisch geformte, bauchige Teekanne, auf deren Öffnung eine Tasse liegt. Das erinnert natürlich an die verrückte Teeparty des "Märzhasen" in der Geschichte "Alice im Wunderland". Daneben ist es auch ein augenzwinkernder Verweis auf das über der Passage liegende traditionsreiche Café Ableitner. Die Künstlerin Video Oner (geboren 1990 in Linz/Österreich) studierte Malerei und Bildhauerei an Akademien in Wien und Linz. Sckre (geboren 1988 in Ludwigsburg) studierte Bühnenmalerei und arbeitet derzeit für die Kammerspiele in München. | |
Kunsthalle Würth Lange Straße 35 täglich 10-18 Uhr Die Kunsthalle Würth, getragen durch die Adolf Würth GmbH &Co. KG, versteht sich als weltoffenes Haus mit kontrastreichem Programm. Auf 2.600 qm werden Wechselausstellungen internationaler Kunst von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart gezeigt. Die Architektur des Dänen Henning Larsen ist preisgekrönt und fügt sich sensibel in das historische Stadtbild. Im Außenbereich werden ständig wechselnde Skulpturen sowie ein traumhafter Panoramablick geboten. Der Eintritt ist frei. |  |
[10] Salve-Tor Metall, bemalt und vergoldet, 1998 > Brüdergasse/Sudhaus Brummacks Verhältnis zur Bildhauerkunst ist hintergründig. Er formuliert bildhauerische Widersprüche, indem er sich mit bestimmten Traditionen und Konventionen der Gattung auf ironische und provozierende Weise auseinandersetzt. Sein eigentliches Thema ist die Fragwürdigkeit von Autorität und Hierarchie. Heinrich Brummack
(1936 in Treuhofen/Neumark - 2018 in Schwäbisch Hall) Studium der Bildhauerei in Berlin und Paris. 1966 Villa-Massimo-Preis, 1987 documenta, Lehrauftrag für Plastisches Gestalten FH Münster, lebte und arbeitete zuletzt in Schwäbisch Hall. |  |
[11] Kreuzigungsgruppe Bronze, 1959 > Innenhof Johanniterkirche „Ich bin sicher so viel Christ wie ich Marxist bin, und ich verstehe von der einen Sache wahrscheinlich mindestens so viel wie von der anderen” so Hrdlicka, für den Jesus ein Mann des Widerstandes ist. Alfred Hrdlicka 1928–2009 in Wien, gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Künstler der Gegenwart. Viele seiner Arbeiten setzen sich mit dem Nationalsozialismus auseinander. Hrdlicka lehrte als Professor für Bildhauerei in Hamburg, Stuttgart und Berlin. |  |
Johanniterkirche Im Weiler, Di-So 11-17 Uhr Die im 12. Jh. erbaute Kirche ist nach aufwändigen Sanierungsmaßnahmen nun Dependance der Kunsthalle Würth und zeigt bei freiem Eintritt die hochkarätige Sammlung Alter Meister von Cranach bis Riemenschneider. Seit Januar 2012 ist auch die Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen ("Schutzmantelmadonna") von Hans Holbein d.J. dort beheimatet. www.kunst.wuerth.com |  |
[12] Kunst-Automat >Brückenhäuschen auf der Henkersbrücke Frau Schäufele und Frau Kehrer kommentieren das lokale und globale Geschehen auf ihre Weise … Die seit 1978 entstehenden Kunst-Automaten sind durchweg Unikate. Sie können per Münzeinwurf gestartet werden und überraschen mit besonderen Funktionen. Weitere Automaten gibt es u.a. am Grasbödele. Bernhard Deutsch * 1959, Studien in Tübingen Philosophie/Soziologie, freischaffender Künstler, Konstrukteur von interaktiver Kunst, Ideenlieferant, Figurentheater … www.nurzu.de
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[13] Blumengewinde Metall, 1985 > Neue Straße/Henckersbrücke Felicitas Franck *1950 auf der Oberlimpurg Schwäbisch Hall, lebt und arbeitet nach vielen Jahren in Berlin nun in Schwäbisch Hall. Dort betreut sie im "Dieter-Franck-Haus" den Nachlass ihres Vaters Dieter Franck (1909-1980) und zeigt interessante Sonderausstellungen. www.felicitas-franck.de www.dieter-franck.de |  |
[14] Argos Metall, 1987 > Hospitalhof Mit dem Motiv Argos befasste sich Gabino in einer ganzen Serie von Skulpturen die an öffentlichen Plätzen aufgestellt sind. Es wird auf Argus, den vieläugigen Riesen aus der griechischen Sage angespielt. Die Oberfläche des edlen Materialsstrahlt Glanz aus und spiegelt verschiedenste Lichtstimmungen. Von 1961 an entwickelte Gabino abstrakte Metallobjekte und seine konstruktivistischen Collage aus sich überlappenden Metallplättchen - einem Harnisch nicht unähnlich - durch die er international bekannt wurde. «Die gerundeten Bleche wurden kunstvoll miteinander zu Würfeln, Säulen, Reliefs und Toren vernietet und stehen sinnbildhaft für das technisch-industrielle Zeitalter.»[Brigitte Reutner] Amadeo Gabino
*1922 Valencia gest. 2004 Madrid , studierte an den Kunstakademien in Valencia, Rom, Paris, Hamburg, New York. |  |
[15] Zwei Türme Stahl, beschichtet, 2003 > Froschgraben Die zweiteilige Skulptur wurde anlässlich der Einweihung des Kocherquartiers 2011 aufgestellt. Vereinzelung und Häufung, Kontrast und Ähnlichkeit, Statik und Dynamik, Öffnung und Geschlossenheit bestimmen Kerns Skulpturengruppen. Seine Skulpturen sind maschinell oder klassisch handwerklich hergestellte Objekte. Sie basieren auf industriellen, technischen, aber auch auf geometrischabstrakten oder architektonischen Formen, die Kern verfremdet durch Fragmentarisierung oder durch Irritationen. Materialien bekommen durch farbige Fassungen eine realitätsferne Wirkung. (Petra Noll) Stefan Kern
*1955 in Ludwigshafen, 1978–82 Studium Kunstakademie München, 1991–92 Stipendium Villa Massimo, Rom, 2001 Robert-Jacobsen-Preis der Stiftung Würth, lebt in München. |  |
[16] Frosch Keramik mit Seladonglasur, 2011 > Froschgraben Der Frosch wurde am Modell 1:10 entwickelt und in einem Stück in der Werkstatt über eine Holzform gearbeitet, dann in die Formteile zerteilt, die nach dem Glasieren und Brennen wieder zur Gesamtform zusammengesetzt wurden. Gebrannt ist die Keramik bei der Steinzeugtemperatur von 1300°C. Das ist sehr wichtig für die Qualität, um frostsicher im Außenbereich bestehen zu können. Der Anspruch für die Formgebung war, auf das Wesentliche zu reduzieren, den Froschcharakter zu erhalten, nichts zu überzeichnen und gleichzeitig dem gewünschten Nutzen als Sitzbank/Treffpunkt gerecht zu werden. Michael Heckmann (Töpferei Heckmann) |  |
[17] Dietrich Bonhoeffer Bronze, 1977 > Dietrich-Bonhoeffer-Platz „Nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit.” Der Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (*1906) wurde 1945 hingerichtet. Vorfahren lebten seit 1513 in Schwäbisch Hall. Sie waren u.a. Goldschmiede, Ärzte oder Pfarrer. Die Familie stellte 78 Ratsherren (Portraits in der Michaelskirche). Alfred Hrdlicka
siehe [15] |  |
[18] Ohne Titel Bronze, 1981 > Gelbinger Gasse, Treppe zum Landratsamt Die Figurengruppe wurde im Zuge des Neubaus des Landratsamtes (1978 – 1981, Architekt Fred Angerer und Partner, München) von der Stadt Schwäbisch Hall gestiftet. Seemanns Skulpturen zeichnen sich oft durch Skurrilität und Humor aus. Dynamisch hat er das für Schwäbisch Hall kennzeichnende Element „Treppe“ in seiner Arbeit einbezogen. Karl-Henning Seemann
*1934 in der Seestadt Wismar,1953 –59, Bildhauer-Studiumin Berlin, Kunsterzieherexamen an der Akademie Stuttgart, seit 1961 Lehrtätigkeit (u.a. TH Braunschweig und FH Aachen), 1974 – 97 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. |  |
[19] Mann mit Bierflasche Metall, 1981 > Gelbinger Gasse, hinter Haus Nr. 42 Diese Figur wurde im Zuge des Neubaus des Landratsamtes aufgestellt. Dargestellt ist ein Haller Bürger, der an der Stelle häufig in dieser Erscheinung gesichtet wurde. Karl-Henning Seemann
siehe [23] |  |
[20] Drei Gnome Metall, 1986 > Gelbinger Gasse Jürgen Goertz siehe [6] |  |
[21] Wächter
Bronze, 1992/1982 > Froschgraben Stillings Figuren zeigen die Einbindung des Menschen in ein Ordnungs- und Machtgefüge. Trotz Anlehnung an antike Figuren wird die ideale Form bewusst verweigert. In fragmentarischen künstlerischen Formen wird Vergänglichkeit und Gewalt visualisiert. Gunter Stilling
*1943 in Srpski Miletic / Jugoslawien 1964 – 69 Studium an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, seit 1979 Professur für Plastisches Gestalten an der FH Kaiserslautern, lebt und arbeitet in Güglingen bei Heilbronn und in Pietrasanta (Italien). |  |
[22] Handwerkerbrunnen Metall, 1984 > Gelbinger Gasse Der Brunnen ist eine Würdigung der traditionsreichen Handwerkerberufe, die in der Stadt, aber auch in der Familie des Künstlers eine große Bedeutung haben. Wolfgang Bier
siehe [7] |  |
[23] Blendstatt-Projekt Kugel, Pyramide, Stadtmauer, Stein, 1988 > Blendstatt/Langer Graben Im Rahmen des Neubaus der Blendstatthalle (1985–88, Architekten Mahler, Gumpp, Schuster; Stuttgart) entstand diese mehrteilige Skulptur, die sich auf die neue Architektur und die Geschichte des Standortes bezieht. Den Impuls für die Pyramide gab der ehemalige Stadtturm. Sie steht für das Konstruktive, Logik, Metaphysik. Das Kugelelement – organisch, bewegt, dynamisch – bildet den Kontrapunkt dazu. Die ehemalige Stadtmauer taucht als „Landschaftsband“ auf und erinnert an die Stadtmauer als urbanes Element. Heinz L. Pistol *1940 in Dortmund, 1965–71 Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Stuttgart sowie in Mailand und Architektur in Rotterdam, lebt in Stuttgart und Hüfingen; 1993 Ausstellung in der Galerie am Markt (Katalog).
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[24] Drei Gnome Metall, 1986 > Säumarkt Jürgen Goertz siehe [6] |  |
[25] Mann im November Bronze, November 1974 > Marktstraße, an der Treppe zur Tourist-Information Wie einige andere Skulpturen im Stadtbild wurde auch diese anlässlich der Aktion „Kunst im Stadtbild” im Rahmen der Landesgartenschau 1982 aufgestellt. Waldemar Otto
*1929 in Petrikau/Polen, 15jährig wird er zum „Volkssturm“ eingezogen, 1945 Flucht nach Halle/Saale, 1948 Studium an der Hochschule für bildende Künste Berlin; 1973 Professur an der Kunsthochschule Bremen, ab 1976 Atelier in Worpswede Homepage Waldemar Otto |  |
[26] Der Flötenspieler Bronze, 1980 > Hof des Landratsamtes Hermann Koziol *1926 in Beuthen (Oberschlesien), gest. 2011 in Schwäbisch Hall Nach dem Krieg Ansiedlung in Hohenlohe, Arbeit im Steinbruch, Atelier in Neuenstein, Studien in der Käthe Kollwitz-Kunstschule und bei Georg Kolbe in Berlin, 1958 Gründungsmitglied des Hohenloher Kunstvereins, 1985 Hohenloher Kunstpreis. |  |