375 Jahre Lappeenranta: Delegation reist zum Jubiläum nach Finnland
Erstelldatum19.08.2024
Im August 2024 reiste eine städtische Delegatio nach Lappeenranta zur Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 375jährigen Stadtjubiläum der finnischen Partnerstadt.
Vom 7. - 11. August reiste eine städtische Delegation, bestehend aus Erstem Bürgermeister Peter Klink, Stadträtin Lena Baumann und Stadtrat Ulrich Reichert nach Lappeenranta zur Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 375jährigen Stadtjubiläum der finnischen Partnerstadt. Diese hatten Ihren Höhepunkt am Freitag mit einem feierlichen Empfang im historischen Rathaus und am Samstag mit einem umfangreichen Kulturprogramm in der alten Festungsanlage der Stadt.
Zuvor hatten die Gastgeber ein zweitägiges Programm zum intensiven fachlichen Austausch zwischen den Partnerstädten vorbereitet. Neben Schwäbisch Hall waren auch Delegationen aus Lappeenrantas Partnerstädten Kolding in Dänemark und Chernihiv in der Ukraine angereist. Inhaltliche Schwerpunkte waren Fragen einer nachhaltigen und klimagerechten Stadtentwicklung sowie zur schulischen und universitären Ausbildung. Besichtigt wurden unter anderem eine Anlage zur Erzeugung von Biogas aus Biomüll, ein Wasserwerk, eine Schule und die Lappeenranta University of Technology.
Bewegend war für die Teilnehmenden aller Delegationen ein Besuch des geschlossenen Grenzübergangs Nuijamaa an der nahegelegenen Grenze zu Russland. Nachdem hier vor wenigen Jahren noch mehr als 7,5 Millionen Grenzübertritte pro Jahr registriert wurden - insbesondere Tages- und Wochenendgäste aus dem Raum St. Petersburg - gibt es seit der kriegsbedingten Schließung des Übergangs keinerlei Grenzverkehr mehr. Angesichts der vielen verwaisten Abfertigungsstellen war unschwer zu erahnen, welche Folgen der Krieg in der Ukraine auch für weiter entfernte Regionen hat. So leidet insbesondere der Handel in der Partnerstadt unter den ausbleibenden Besuchern aus dem Nachbarland.
Vor diesem Hintergrund bekräftigten alle Delegationen, dass städtepartnerschaftlichen Beziehungen und damit die unmittelbar gelebte Freundschaft zwischen den Völkern ein elementarer Beitrag für den Frieden in Europa sind.
Weitere Informationen: Zentrale Steuerung, Abtl. Städtepartnerschaften