Treibhausgasneutrale Verwaltung: Stadt nimmt am IkKa-Projekt teil
Erstelldatum28.10.2024
Die Stadtverwaltung Schwäbisch Hall wurde als eine von 30 Kommunen deutschlandweit ausgewählt, am IkKa-Beratungsangebot „Auf dem Weg zur THG-neutralen Verwaltung“ teilzunehmen.
Die Stadtverwaltung Schwäbisch Hall wurde als eine von 30 Kommunen deutschlandweit ausgewählt, am IkKa-Beratungsangebot „Auf dem Weg zur THG-neutralen Verwaltung“ teilzunehmen. Im Rahmen des Projektes wird ein Beratungsbaukasten entwickelt, um Kommunen bestmöglich auf ihrem Weg zur treibhausgasneutralen Verwaltung zu unterstützen.
Die Stadtverwaltung Schwäbisch Hall hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 Treibhausganeutralität zu erreichen. Verwaltungsintern wird dies von einem fachbereichsübergreifenden Klimateam begleitet. Im Rahmen des IkKa-Projektes kamen Anfang Oktober zwei Vertreterinnen des Leipziger Instituts für Energie nach Schwäbisch Hall und diskutierten gemeinsam mit dem Klimateam Maßnahmenideen für die treibhausgasneutrale Verwaltung.
In einem gemeinsamen Workshop wurden erste Maßnahmensteckbriefe für die Themen „Information und Kommunikation“, „Beschaffung“ sowie „Energetische Sanierungen“ erarbeitet. Diese Maßnahmen sind Teil der Handlungsfelder, die die Stadtverwaltung identifiziert hat, darunter Gebäude und Energie, Mobilität, Beschaffung, IT und Abfall. Neben ersten Maßnahmenkonkretisierungen wurde über überprüfbare und quantifizierbare Teilziele gesprochen, um den Fortschritt auf dem Weg zur treibhausgasneutralen Verwaltung messbar zu machen.
"Für uns ist es entscheidend, nicht nur einen theoretischen Zielpfad zu definieren, sondern gemeinsam konkrete, messbare Teilziele für alle Bereiche festzulegen. Auf diese Weise wird das Ziel der treibhausgasneutralen Verwaltung greifbar und für alle Beteiligten klar, was auf dem Weg zu tun ist", erklärt Oberbürgermeister Daniel Bullinger. Eine erste Energie- und Treibhausgasbilanz für die Verwaltung wurde bereits erstellt. „Im Klimateam ist es uns wichtig, zeitgleich mit der IST-Analyse und der Ausarbeitung unseres Fahrplanes auf dem Weg zur treibhausgasneutralen Verwaltung auch mit der Umsetzung von Maßnahmen zu beginnen“, so die städtische Klimaschutzbeauftragte Anna Köppel. Eine erste Idee ist die Attraktivitätssteigerung von Diensträdern für Dienstfahrten. Dazu sollen die Bündelung des Angebots, vereinfachte Buchungsprozesse und bei Bedarf die Beschaffung zusätzlicher Räder dienen. Weitere Ideen sind die Erstellung von Gebäudesteckbriefen, eine nachhaltige Beschaffungsrichtlinie sowie die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei Veranstaltungen.
IkKA-Projekt
Das IkKa-Projekt (Instrumente für die kommunale Klimaschutzarbeit) wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und vom ifeu Institut aus Heidelberg gemeinsam mit dem Klima-Bündnis und dem Leipziger Institut für Energie GmbH durchgeführt. Die ausgewählten Kommunen, darunter Schwäbisch Hall, haben die Möglichkeit, kostenfrei individuelle Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Die Beratung richtet sich an Kommunalverwaltungen, die Vorreiter im Klimaschutz sind und sich bereits auf den Weg zur Treibhausgasneutralität gemacht haben. Sie dient gewissermaßen als „Starthilfe“ in diesen Prozess.
Weitere Informationen: Zentrale Steuerung; Abtl. Energie & Klimaschutz