Das Hällisch-Fränkische Museum ist im Besitz von zwei einzigartigen Zeugnissen jüdischen Lebens. Es sind dies die bemalten Vertäfelungen der Unterlimpurger Synagoge und der „Frauenschul“ in Steinbach. Beide Kulträume sind in den Jahren 1738/39, als in Hall und in Steinbach noch Juden lebten, von dem Wandermaler Elieser Sussmann ausgeschmückt worden. 

Sussmann stammte aus Brody in Polen und gestaltete zu Beginn des 18. Jahrhunderts hier im fränkischen Raum eine Reihe jüdischer Gotteshäuser aus, von denen jedoch die meisten von den Nationalsozialisten zerstört worden sind. 

Edith Amthor stellt in ihrer Führung am kommenden Sonntag, den 8. August 2021, um 14.30 Uhr die beiden Vertäfelungen vor und gibt eine Einführung in die die Geschichte der hiesigen Gemeinden.