Ein schönes Saint-Nicolas-Fest wollten rund zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger aus Schwäbisch Hall in der französischen Partnerstadt Épinal verbringen, alte Kontakte auffrischen und neue knüpfen. Doch aufgrund der aktuellen Corona-Infektionslage in Deutschland wurde die Reise kurzfristig abgesagt, an der auch Oberbürgermeister Daniel Bullinger und eine kleine Delegation aus dem Gemeinderat und Verwaltung teilnehmen wollten. Neben dem Fest war auch ein inhaltlicher Austausch geplant.

Auch wenn kein persönliches Kennenlernen mit seinem französischen Amtskollegen Patrick Nardin in Épinal möglich war, trafen sich Oberbürgermeister Bullinger und Nardin auf digitalem Wege, um sich auszutauschen. Beide sind sich einig, dass die Städtepartnerschaft zwischen Épinal und Schwäbisch Hall nach der Corona-Pandemie wieder mit neuem Leben gefüllt werden soll: „Schon so lange sind wegen der Pandemie keine oder nur sehr wenige persönlichen Begegnungen möglich – dabei halten diese doch eine Städtepartnerschaft am Leben“, bedauert Oberbürgermeister Bullinger. „Doch Épinal und Schwäbisch Hall stehen in den Startlöchern, um bestehende Projekte wieder aufzunehmen und neue Ideen umzusetzen, darauf freue ich mich sehr“, sagt er.

Bei der Videokonferenz sprachen Nardin und Bullinger beispielsweise über einen verstärkten Austausch der beiden Städte, was die Themen Mobilität und Klimaschutz angeht. So sollen etwa Wissen und Erfahrungen aus dem Bereich Energiemanagement und Wärmeplanung geteilt werden.

Auch neue Projekte, in die die Bürgerinnen und Bürger der beiden Partnerstädte involviert werden, sind vorstellbar, beispielsweise durch eine Kooperation beim Stadtradeln oder gemeinsamen Aktionen im Rahmen der Europawoche. Natürlich sollen auch Schüleraustausche oder bestehende Verbindungen zwischen Vereinen beider Städte beibehalten und gefördert werden.

Die Partnerschaft zwischen Épinal und Schwäbisch Hall besteht seit 1964 und ist damit die am längsten währende Städtepartnerschaft der Stadt Schwäbisch Hall.