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Schwäbisch Hall

Verkaufsausstellung im HFM (11.10.)

Artikel vom 05.10.2020

Künstlerinnen aus der Region engagieren sich, um mit einer Verkaufsausstellung den Förderverein Klinik für Kinder und Jugendliche in Schwäbisch Hall zu unterstützen. Dieser braucht dringend Mittel für die Finanzierung der Kunsttherapie, die die Behandlung der Patientinnen und Patienten begleitet und einen ganz wesentlichen Beitrag zu deren Wohlergehen und Genesung leistet.

Diesmal beteiligen sich 23 Künstlerinnen aus dem Haller und Hohenloher Raum mit über 50 Arbeiten an dem Benefiz: Käthe Bauer, Gerda Bier, Karin Döring, Stefanie Ehrenfried, Felicitas Franck, Reingard Glass, Waltraut Gunter, Ute Haecker, Jeanette Shirley Hippelein, Gudrun Hölzer, Susanne Hucht, Ursula Kensy, Ulrike Kirbach, Patricia Kühn-Meisenheimer, Hedwig Maier, Susanne Neuner, Ilka Nowicki, Christa Schmid-Ehrlinger, Monika Sigloch, Veronica Solzin, Sonja Streng, Claudia Thorban, Jale Vural-Schmidt.
Die in den Sonderausstellungsräumen des Museums präsentierten Werke - Gemälde, Graphiken, Skulpturen und Wandobjekte - bieten den Besuchern einen spannenden Überblick über das vielfältige Schaffen hiesiger Künstlerinnen.

Der Erlös aus dem Verkauf der Arbeiten fließt zur Hälfte als Spende an den „Förderverein zur Hilfe von Kindern und Jugendlichen am Diakonie-Klinikum“, die andere Hälfte bleibt bei den Künstlerinnen.

Den Einstieg in die Werkschau bietet im Vorraum der Ausstellungssäle der „Blick“ auf drei Hohenloher Künstlerinnen mit sehr unterschiedlichen Lebenswegen: Marie Sieger, Rosemarie Finck und Sofie Schneider.

Marie Sieger (1886 - 1970), Apothekerstochter aus Schöntal, entschied sich in einer Zeit - in der dies nicht alltäglich war - für den Beruf der Malerin; sie studierte bei Adolf Hölzel und arbeitete dann als frei schaffende Künstlerin. In den Krisenjahren des 20. Jahrhunderts musste sie mit den Einkünften aus dem Verkauf ihrer Bilder die Familie unterhalten.
Rosemarie Finckh (1932 - 2017) stammte aus der Drogerie Finckh am Haller Marktplatz. Sie studierte in Rom und in Urbino Malerei und Bildhauerei. Sie lebte und arbeitete in Italien und Schwäbisch Hall und bereiste auf recht unkonventionelle Weise viele Länder des Mittelmeerraumes.
Sofie Schneider ( 1866 - 1942), Tochter eines Großbauern in Brüchlingen bei Langenburg war Hauswirtschafterin. In Irland, wo sie einige Zeit auf einem Gut arbeitete, förderte die Hausfrau ihre Neigung zum Malen. Wieder nach Deutschland zurückgekehrt nahm sie in Berlin Malunterricht und richtete sich ein Atelier ein. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg zog sie wieder in ihre Hohenloher Heimat, wo sie bis zu ihren Tod gelebt und gearbeitet hat.

Die Ausstellung wird im Rahmen des Haller Kunstwochenendes am Sonntag, 11. Oktober 2020, 14 Uhr eröffnet. Auf eine Vernissage im herkömmlichen Rahmen muss das Hällisch-Fränkische Museum verzichten. Dennoch sind alle Interessierten zu einem Besuch eingeladen.
Die Präsentation kann zwar nur in kleinen Gruppen begangen werden. Es werden aber ausstellende Künsterlinnen und Mitglieder des Fördervereins Klinik für Kinder und Jugendliche in Schwäbisch Hall anwesend sein, mit denen man im Foyer – und bei schönem Wetter im Keckenhof - ins Gespräch kommen kann.

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