Kürzlich besuchten die Brüder Markus und und Michael Acher Schwäbisch Hall. Die Köpfe der stilbildenden Indie-Popband "The Notwist" reisten aus München an, um sich verschiedene Konzertlocations in der Kocherstadt anzuschauen. Denn für Herbst 2022 plant das Kulturbüro in Kooperation mit der Kulturregion Stuttgart im Rahmen des Landesjazzfestivals Baden-Württemberg in Schwäbisch Hall ein Musikprojekt zwischen Pop, Jazz und Experimentellem.

Markus Acher erinnert sich an ein Konzert vor etwa dreißig Jahren in Schwäbisch Hall: "Einer unserer ganz frühen Auftritte war das.“ Kulturbeauftragte Ute Christine Berger knüpfte den Kontakt über Julian Warner, der als Kurator der Kulturregion Stuttgart mit den teilnehmenden Kommunen Ideen entwickelt. Julian Warner ist Kulturanthropologe im Bereich Rassismusforschung und Popkulturforschung. Er ist selbst Musiker und arbeitet mit den Acher-Brüdern zusammen. "Als ich Julian Warner von meiner Begeisterung für The Notwist erzählte, schlug er vor, sie nach Schwäbisch Hall einzuladen. Sie haben spontan zugesagt und möchten 2022 mit einem besonderen Konzept kommen", berichtet Ute Christine Berger, die mit Dietmar Winter vom Jazzclub Schwäbisch Hall die Gäste durch die Stadt führte.

The Notwist tourt in diesem Jahr mit ihrem neuen Album "Vertigo Days", das euphorische Kritiken erhalten hat: "Wie nur wenige deutsche Bands sind die Weilheimer in der Lage, immer wieder neue Ideen zur Popmusik zu verwirklichen. Manchmal ist das Ergebnis nichts weniger als sensationell. Vertigo Days, das erste Album seit sechs Jahren, ist genau das. Ein hypnotischer Trip, mitunter an die großen Zeiten von Can erinnernd, in jeder Sekunde frisch und packend." (Andreas Müller im Tagesspiegel)