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Schwäbisch Hall

4. Jugendforum mit zahlreichen Ideen

Artikel vom 22.10.2021

Wie können mehr Menschen dazu animiert werden, Bus zu fahren? Wie kann das Thema psychische Gesundheit besser in den Unterricht integriert werden? Und wie kann der Radverkehr in der Stadt besser gestaltet werden? Mit diesen Fragen und noch vielen weiteren, von den Städtepartnerschaften über die Digitalisierung an Schulen bis hin zu Ideen für eine attraktive Innenstadt, beschäftigten sich 102 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 12 am Mittwoch beim 4. Jugendforum der Stadt Schwäbisch Hall.

Dieses Format ermöglicht die Beteiligung von Jugendlichen an politischen Prozessen: Die Jugendlichen können im Jugendforum ihre eigenen Ideen und Anliegen einbringen und diese dann in Projektgruppen umsetzen. „Jugendliche mit einzubeziehen ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit. Es profitiert die ganze Gesellschaft, wenn die Perspektive erweitert und ein neuer Blickwinkel eingenommen wird. Auf diese Weise haben Jugendliche, auch wenn sie noch nicht wählen können, eine Chance zur Mitgestaltung“, betonte Oberbürgermeister Daniel Bullinger bei der Begrüßung in der Aula des Schulzentrums West.

Zunächst sortierten die Jugendlichen unter Anleitung von Kommunalberater Erik Flügge ihre Ideen und bildeten Gruppen, um die einzelnen Themen auszuarbeiten. Denn am Mittag hieß es, um Unterstützung für die Umsetzung der Projekte zu werben. Zu Besuch zu einem „Gallery Walk" kamen Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderats und der Stadtverwaltung. Eine Stunde Zeit hatten die Schülerinnen und Schüler, um ihre Ideen zu präsentieren und Patinnen und Paten für die Umsetzung des Projekts zu finden. Mit teilgenommen haben auch drei Gäste aus Schwäbisch Halls Partnerstadt Neustrelitz, die im Jugendbeirat Neustrelitz aktiv sind und im Jugendforum Ideen ausarbeiteten, wie mehr Jugendbeteiligung im Gemeinderat möglich wäre.

„Beim Jugendforum sind 17 verschiedene, richtig tolle Ideen entstanden, die auch die Corona-Zeit widerspiegeln, wenn es etwa um die psychische Gesundheit oder Schulausflüge geht“, sagt Petra Seifert, Leiterin der Abteilung Jugend, Senioren und Soziales in der Stadtverwaltung, die mit ihrem Team das Jugendforum organisiert hat. „Sehr präsent sind auch Themen rund um die Schule – das ist nicht verwunderlich, denn hier verbringen die Jugendlichen einen Großteil ihrer Zeit.“
In der Folge des Jugendforums bilden sich nun Projektgruppen, die gemeinsam mit ihren Patinnen und Paten aus Kommunalpolitik und Verwaltung die Umsetzung der Ideen in Angriff nehmen.
 

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