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Schwäbisch Hall

Brände in Moria: Oberbürgermeister Pelgrim fordert schnelles Handeln

Artikel vom 10.09.2020

Mehrere Brände haben das Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos fast vollständig zerstört und weitgehend unbewohnbar gemacht. 12.000 Menschen, darunter hunderte Kinder, campieren im Freien auf Straßen. Oberbürgermeister Pelgrim bekräftigt die Bereitschaft der Stadt Schwäbisch Hall, zusätzlich geflüchtete Menschen aufzunehmen. „Es wird seit Langem beraten, jetzt muss gehandelt werden“, sagt Pelgrim.

Das völlig überbelegte Camp, das für 3.000 Menschen geplant war, ist seit Jahren von menschenunwürdigen Bedingungen geprägt. Unter dem Einfluss von Corona haben sie sich weiter zugespitzt und sind jetzt eskaliert.

Bereits im Januar 2019 hat Oberbürgermeister Pelgrim in einem Schreiben nachdrücklich an Bundesinnenminister Horst Seehofer appelliert, sich für eine schnelle Aufnahme und Verteilung von aus Seenot geretteten Menschen einzusetzen und sich für die Beseitigung von Fluchtursachen einzusetzen. Zur Unterstützung dieser Bemühungen erklärte Pelgrim die Bereitschaft der Stadt, als Sicherer Hafen zusätzlich aus Seenot gerettete Flüchtlinge aufzunehmen. In einem Schreiben an Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat er Anfang April dieses Angebot noch einmal bekräftigt und das Land aufgefordert, alle Handlungsmöglichkeiten für eine schnelle humanitäre Lösung auszuschöpfen. In einem Telefonat mit Staatsministerin Theresa Schopper hat Oberbürgermeister Pelgrim hierzu als konkreten Vorschlag die positiven Erfahrungen mit dem Sonderkontingent für Jesidinnen in die Diskussion gebracht.

Die Stadt Schwäbisch Hall engagiert sich zusammen mit 63 weiteren Kommunen und Landkreisen im Städtebündnis „Sicherer Hafen“. Das Bündnis bekräftigt seit Monaten seine Bereitschaft, geflüchtete Menschen zusätzlich aufzunehmen.

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