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Schwäbisch Hall

Die Stadtkirche St. Michael

Die Urkunde vom 10. Februar 1156 über die Weihe von St. Michael ist die älteste sichere Nennung der Stadt Schwäbisch Hall. Um diese Zeit entstand der ursprüngliche Bau der Kirche, von dem sich der romanische Turm erhalten hat. 1427 begann der Umbau St. Michaels zur gotischen Hallenkirche. 1495 legte man den Grundstein für den Chor, der um 1526 abgeschlossen wurde. Aufgrund ihrer Bauweise mit dem niedrigen Langschiff und dem höheren Chor entfaltet der Kirchenbau eine besondere Raumwirkung.

Die große Treppe, heute Bühne der Freilichtspiele, baute man 1507 an Stelle einer vorspringenden Bastion. Da es unter dem mäßigenden Einfluss des Haller Reformators Johannes Brenz nicht zu "Bilderstürmen" kam, haben sich zahlreiche mittelalterliche Kunstwerke erhalten, darunter der der um 1460 entstandene Hauptaltar von einem unbekannten Meister aus Brabant und das von dem Ulmer Bildhauer Michel Erhart geschaffene Chorkruzifix von 1494, ein Hauptwerk der schwäbischen Gotik. Daneben zeugen zahlreiche Grabdenkmäler und Epitaphien von Reichtum und Kunstsinn der alten Haller Bürgerfamilien.

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