Der vierte digitale Vortrag in der Themenreihe „Seelische Gesundheit von Jugendlichen“ widmet sich am 25. Januar dem Thema nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten im Jugendalter. „Der Vortrag soll einen Beitrag dazu leisten, ein noch immer weit verbreitetes Tabuthema zu enttabuisieren und Eltern ein besseres Verständnis im Umgang damit zu vermitteln“, sagt Kerstin Schreyer von der Bildungsregion Schwäbisch Hall.

Corinna Rigol, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, spricht in dem Vortrag über selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen. Richtet jemand Gewalt gegen sich selbst, führt das im Umfeld des oder der Betroffenen meistens erst einmal zu Unverständnis. Eltern reagieren verständlicherweise darauf mit vielen Ängsten und Sorgen. Sich selbst vorsätzlich Schmerzen und Verletzungen zuzufügen führt zu der Frage: Warum tut er oder sie das eigentlich? Diese und weitere Fragen beantwortet die Referentin.

Wie in den Vorträgen zuvor haben die Zuhörerinnen und Zuhörer im Anschluss daran die Möglichkeit, der Referentin Corinna Rigol sowie Cornelia Bauer, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –Psychotherapie, Fragen zu stellen und sich mit ihnen auszutauschen.

Der kostenlose, digitale Vortrag „Der Schmerz sitzt tief! - Selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen“ findet statt am Mittwoch, 25. Januar, um 19 Uhr. Eine Anmeldung ist über die Volkshochschule Schwäbisch Hall unter der Kursnummer 34040 bis Montag, 23. Januar, per E-Mail an info(@)vhs-sha.de oder unter www.vhs-sha.de möglich. „Den Link zum digitalen Vortrag erhalten Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail“, erklärt Leila Rothmund von der Volkshochschule Schwäbisch Hall.

Die digitale Themenreihe Seelische Gesundheit von Jugendlichen ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt Schwäbisch Hall, der Bildungsregion Schwäbisch Hall, der Volkshochschule Schwäbisch Hall, des Mehrgenerationentreffs und des Kinderschutzbunds Schwäbisch Hall.

Sie geht zurück auf das vierte Jugendforum in Schwäbisch Hall am 20. Oktober 2021, bei dem sich eine der Projektgruppen für eine Förderung der seelischen Gesundheit von Jugendlichen an den Schulen einsetzte. Die jungen Menschen berichteten, dass sie sich mehr Aufklärung zu Themen wie Angstzustände, Depressionen, Selbstverletzung oder Essstörungen wünschten. Die jungen Menschen nehmen wahr, dass Betroffene aus ganz unterschiedlichen Gründen professionelle Unterstützung nur zögerlich bzw. verzögert in Anspruch nehmen. Daraus entstand die Idee einer digitalen Veranstaltungsreihe mit dem Ziel, das Hilfesuchverhalten von Jugendlichen und Eltern zu unterstützen.

Weitere Informationen: Bildungsregion