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Schwäbisch Hall

Einladung zum Kunstspaziergang (20.08.20)

Artikel vom 17.08.2020

Nicht nur in Museen, sondern auch auf Plätzen und in Gassen der Stadt bietet Schwäbisch Hall Kunstwerke zur Inspiration an. 22 ausgewählte Werke können nun bei einem von der städtischen Kulturbeauftragten Ute Christine Berger konzipierten „Kunstspaziergang“ entdeckt werden. Am 20. August bietet Ute Christine Berger auch eine öffentliche Führung an.

2004 erschien in Kooperation mit dem Stadtplanungsamt das erste Faltblatt mit Erläuterungen zu Kunst im öffentlichen Raum, 2011 eine aktualisierte Fassung. Nun hat sich wieder Einiges getan: Manche Skulpturen mussten dem Zahn der Zeit weichen – etwa die „Goldkugel“ von Karl-Manfred Rennertz an der Henkersbrücke. Andere wurden versetzt, wie der „Wächter“ von Gunther Stilling von der Gelbinger Gasse an die Hospitalkirche. Ein Neuzugang ist die Neonarbeit „Tochter der Freiheit“ von Harald Kröner am Gebäude Am Markt 7/8.

Die alten Faltblätter waren zudem vergriffen sowie die Beschilderungen erneuerungsbedürftig, sodass das Thema schon längst auf der Agenda stand. Den Anstoß gab dann im Februar die Frauenakademie der Volkshochschule: Unter der Leitung von Petra Brüning und Ilka Nowicki hatte sich eine Gruppe mit der Kunst im Stadtbild befasst und Anregungen an die Stadt herangetragen. In der Coronazeit entwickelte die Kulturbeauftragte dann den neuen Rundgang sowie das Faltblatt mit aktualisierten Texten, neuen Fotos und einem Übersichtsplan. Auch im Internet sind alle Informationen nun auf dem neuesten Stand.

Die Initialzündung für die Kunst im Stadtbild war die Skulpturenausstellung anlässlich der Landesgartenschau 1982. Zu den fünf damals von der Stadt angekauften Werken gehören Wolfgang Biers „Kopf“ und Waldemar Ottos „Mann im November“, die prominent am Marktplatz aufgestellt sind. Kontinuierlich wurden Werke ergänzt, oft im Zusammenhang mit Ausstellungen im Hällisch-Fränkischen Museum, in der Galerie am Markt oder in den Museen Würth. Etliche Arbeiten stammen von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region, wie etwa Felicitas Franck, Michael Turzer und Gerda Bier. Wie zu erwarten sind viele Werke aus Bronze oder anderen Metallen. Durch mehrmaliges Restaurieren konnte die hölzerne Titelskulptur „Figur“ von Hans Steinbrenner erhalten werden – sie ist aus dem Jahr 1974 und damit eine der ältesten Skulpturen (siehe Foto). Zu den neuesten Arbeiten gehören die Sitzbank „Bleibe“ aus Beton von Katja Sehl und die 2019 installierte Neonschrift „Tochter der Freiheit“ von Harald Kröner.

Am Donnerstag, 20. August, bietet Ute Christine Berger eine öffentliche Führung zum Kunstspaziergang an. Beginn ist um 18 Uhr am Keckenturm des HFM. Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung für die Führung ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl erforderlich unter ute-christine.berger@schwaebischhall.de.

Auf der städtischen Homepage sind Informationen unter dem Stichwort "Kunstspaziergang" zu finden. Der Flyer ist erhältlich im Kulturbüro (Tel. 0791/751-382), in den Museen und der Tourist-Information.

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