Ausgrabungen belegen, dass bereits um 500 v. Chr. eine keltische Saline im Bereich der heutigen Altstadt Schwäbisch Halls entstanden ist. Im 12. Jahrhundert wurde die Gegend um den heutigen Haalplatz das Zentrum der wachsenden Siedlung. Die Solequelle war in den folgenden Jahrhunderten die Grundlage für den Reichtum der Stadt. Durch den ausgedehnten Handel mit dem „weißen Gold“ des Mittelalters spielte Schwäbisch Hall eine bedeutende Rolle im süddeutschen Raum. Die Salzproduktion in der Stadt endete 1924.

Am Tag des Salzes am Sonntag, 10. Oktober, lebt die mittelalterliche Tradition der Salzgewinnung in Schwäbisch Hall wieder auf: Von 11 bis 17 Uhr werden die Siedeknechte beim Schausieden am Haalbrunnen auf dem Haalplatz aus Haller Sole richtiges Salz gewinnen. An zwei Ständen auf dem Haalplatz gibt es außerdem etwa selbst gemachte Fruchtaufstriche, Stein- und Schmuckwaren und die Bäckerei Renner ist mit ihrem mobilen Verkaufsfahrzeug vor Ort. Außerdem spielt die Gruppe Haalgschrey mittelalterliche Musik, jeweils um 11:30 Uhr, 14:30 Uhr und um 16:30 Uhr auf dem Haalplatz. Um 13 Uhr tritt der Kleine Siedershof und um 15 Uhr der Große Siedershof auf.

Um 11 Uhr und um 13:15 Uhr führt ein Haller Salzsieder durch die Stadt und gibt neben den Fakten auch witzige Anekdoten zum Besten. Die Stadtführung kostet für Erwachsene 6 Euro, für Jugendliche (12 bis 16 Jahre) sowie Studierende 3 Euro. Treffpunkt ist auf dem Marktplatz. Eine Anmeldung zu der Führung ist vorab unter Tel. 0791 751-386 erforderlich.

Eine ganz besondere Darbietung findet um 13:30 Uhr und um 16 Uhr statt: der Auftritt von Haalunkel mit ihrer Salzhandelsszene auf dem Haalplatz.

Neu in diesem Jahr ist die Lesung für Kinder „Alarm auf dem Gockelhof“ von Katharina Platz auf dem Haalplatz, je um 11 Uhr, 12:15 Uhr und 14 Uhr mit anschließender Stationenführung.

„Das weiße Gold von Hall“ ist um 14.30 Uhr der Titel einer öffentlichen Führung durch die Abteilung „Hall und das Salz“ im Hällisch-Fränkischen Museum. Hier zeigen Modelle und historische Zeugnisse die sich wandelnden Methoden der Salzgewinnung von der Zeit der Kelten bis zum Ende der Salzproduktion 1924. Treffpunkt ist an der Museumskasse.

Der Eingang zum Tag des Salzes auf dem Haalplatz befindet sich gegenüber der Eisdiele. Voraussetzung für den Zutritt auf dem Haalplatz ist die 3G-Regel: Zutritt nur für Personen, die geimpft, genesen oder getestet sind. Weitere Informationen zu den Hygienemaßnahmen und Zutritts- sowie Teilnahmebedingungen des Tag des Salzes auf dem Haalplatz gibt es hier.

Aufgrund des Tag des Salzes kann auf einem Teil des Haalplatzes an diesem Tag nicht geparkt werden, einige Parkplätze bleiben aber frei.