Klimaschutzbeirat verleiht Klimaschutzpreis an die Fahrradwerkstatt
Räder aus ihrem teilweise jahrelangen Winterschlaf zu erwecken und wieder in den Umlauf zu bringen: Dieses Ziel hat sich die Fahrradwerkstatt des Freundeskreises Asyl gesetzt. Die Ehrenamtlichen bringen alle Arten von Rädern wieder zurück auf die Straßen – ganz gleich, ob diese bereits für schrottreif erklärt wurden oder technisch noch einwandfrei sind. Die Fahrradwerkstatt stellt die reparierten Räder Geflüchteten in Schwäbisch Hall kostengünstig zur Verfügung und repariert bei Bedarf kostenlos Räder vor Ort. Doch die engagierten Mitglieder der Fahrradwerkstatt denken nicht nur lokal: durch Kooperationen mit Initiativen wie „MUT“ und der „Kinderhilfe Sighisoara“ werden auch Räder nach Rumänien und Togo exportiert. So wird nachhaltige, klimafreundliche Mobilität über Grenzen hinweg gefördert.
Für ihr vielfältiges Engagement wurde die Fahrradwerkstatt des Freundeskreises Asyl mit dem Klimaschutzpreis des Klimaschutzbeirates und der Stadt Schwäbisch Hall ausgezeichnet. Mitglieder des Klimaschutzbeirates überbrachten die Auszeichnung zusammen mit der städtischen Klimaschutzbeauftragten Anna Köppel und dem städtischen Energiebeauftragten Heiner Schwarz-Leuser vor Ort in die Fahrradwerkstatt im Rippergareal in Schwäbisch Hall. Im Namen des Klimaschutzbeirates überreichte Anna Köppel die aus Altholz gefertigte Preisskulptur an Traugott Hald, stellvertretend für alle Aktiven der Fahrradwerkstatt. Zusätzlich freut sich die Fahrradwerkstatt über ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro, das die Unterstützung ihrer wertvollen Arbeit weiter stärkt.
Traugott Hald erzählte dabei stolz: „Mehr als 3.000 Räder haben wir bereits seit Gründung der Werkstatt repariert und zurück auf die Straßen gebracht.“ Die Fahrradwerkstatt blickt damit auf eine Vielzahl an Fahrradreparaturen zurück. „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie ökologische und soziale Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen und vorangebracht werden können“, betonte die städtische Klimaschutzbeauftragte.
Bildunterschrift:
Traugott Hald (Mitte) mit Vertretungen des Klimaschutzbeirates und der städtischen Klimaschutzbeauftragten Anna Köppel (rechts außen) bei der Überreichung des Klimaschutzpreises.