Engagierte Bürgerschaft
Über Jahrhunderte hinweg haben sich Bürgerinnen und Bürger zum Wohle Armer, Kranker und Notleidender engagiert. Zusammenrücken, Kräftebündeln, Ideen entwickeln, Neues anstoßen und auf den Weg bringen: Das sind Stärken, die in Schwäbisch Hall eine sehr lange und erfolgreiche Tradition haben und die Bürgerschaft auszeichnen.
Stiftung Hospital zum Heiligen Geist
Bis ins Jahr 1228 zurück reichen die Wurzeln der Hospitalstiftung, die heute ein ganz wichtiger, von Haushaltsschwankungen finanziell unabhängiger Eckpfeiler der kommunalen Daseinsvorsorge in den Bereichen Bildung, Jugend, Senioren, Soziales geworden ist. Gerade in Krisenzeiten wird die Verbundenheit der Bürgerschaft mit ihrer Stadt besonders deutlich. So haben die Veränderungen der kommunalen Finanzen die Bürgerschaft immer wieder neu herausgefordert.
Stiftung mittelalterliche Kirchen in Schwäbisch Hall
Dem Erhalt der mittelalterlichen Kirchen in Schwäbisch Hall widmet sich eine Stiftung und ein Förderverein. Sie unterstützen die Evangelische Kirchengemeinde bei der kostenintensiven Erhaltung der Kirchen St. Michael, St. Katharina und der Urbanskirche. Diese drei mittelalterlichen Kirchen prägen bis heute das Bild der Innenstadt mit. Und damit dies auch weiter so bleibt, haben sich Bürgerinnen und Bürger zusammengetan, um dieses kulturelle Erbe für künftige Generationen zu erhalten.
Schwäbisch Haller Bürgerstiftung „Zukunft für junge Menschen“
Die gemeinnützige Schwäbisch Haller Bürgerstiftungwurde 2002 gegründet, im Februar 2003 erhielt sie den Förderpreis Bürgerstiftung 2002 des Vereins "Aktive Bürgerschaft Berlin". Sie setzt sich für Kinder und Jugendliche im Haller Raum ein, um ihnen möglichst gute Ausbildungsbedingungen und faire Entwicklungschancen zu ermöglichen. Vor allem lokale Bildungseinrichtungen werden gefördert. Jährlich verleiht die Stiftung den Haller Bürgerpreis.
Landkreis Schwäbisch Hall-Stiftung
Die Landkreis Schwäbisch Hall-Stiftung ist eine Bürgerstiftung zur Förderung von Jugend, Menschen mit Behinderung und Altenhilfe, Stärkung und Schutz der Familie, Sport, Bildung und Wissenschat, Kultur, Kunst und Denkmalpflege und des Umwelt und Naturschutzes sowie zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements im Landkreis Schwäbisch Hall und seinen Partnerkreisen.
Rudi Dietz Stiftung
„Eigentlich bin ich gar nicht musikalisch“, sagt Rudi Dietz. „Es begeistert mich aber, wenn Musik bereits in jungen Jahren gefördert wird und junge Talente in dem was sie lieben, unterstützt werden. Daher möchte ich mich mit der Rudi Dietz-Stiftung für die musikalische Förderung junger Menschen einsetzen.“ Dietz arbeitete seit 1985 bei der Haller Stadtverwaltung und ist seit 2023 im Ruhestand. In den knapp 40 Jahren bei der Stadt war er bei der Kämmerei angestellt.
„Mir war wichtig, weiterhin mit der Stadt Hall und dem Haushalt der Stadt verbunden zu bleiben. Mit der Stiftung kann ich das.“ Besonders wichtig ist ihm die Förderung von Kindern und Jugendlichen, die aus finanziell schwach gestellten Familien kommen. „Das Erlernen eines Instruments ist oft mit hohen Kosten verbunden, die sich die Familien nicht leisten können. Es darf keine Hürde sein, ein Musikinstrument zu erlernen. Diese Kinder will ich mit meiner Stiftung besonders unterstützen.“ Die Zuwendung in Höhe von 200.000 € wurde zinsbringend angelegt, um aus den Erträgen den Stiftungszweck zu erfüllen. Die Rudi Dietz Stiftung wird treuhänderisch von der Stadt verwaltet. „Ich bin dankbar, dass mich die Stadt in meinem Vorhaben so unterstützt hat.“
Florian Schellhaas, kommissarischer Fachbereichsleiter Kultur und Leiter der städtischen Musikschule sagt: „Ich freue mich, dass wir mit Rudi Dietz einen so großzügigen Unterstützer haben, der die musikalische Ausbildung der Jugend als wichtiges Anliegen hat und diese gezielt fördert. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Auch Oberbürgermeister Daniel Bullinger freut sich über die Zuwendung. „Wenn Kinder und Jugendliche gefördert werden, ist das immer besonders erfreulich. Dass hier aber auch Kinder aus ärmeren Familien eine besondere Unterstützung erhalten, ist ein wichtiger Baustein für Chancen- und Bildungsgerechtigkeit.“.