neues Buch zur Nachkriegszeit vorgestellt
Am 5. Juli 2024 wurde im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen in festlichem Rahmen das Buch "Nach dem Krieg" vorgestellt. Im März 2019 hatte sich auf Initiative von Dr. Heike Krause eine Arbeitsgruppe des Stadtarchivs Schwäbisch Hall, der Geschichts-Werkstatt und interessierter Bürgerinnen und Bürger zusammengefunden, um sich über ein Projekt zum Thema Nachkriegszeit austauschen. Es folgten intensive, teils weltweite Recherchen zu einer faszinierenden Zeit. Die Besetzung der Stadt und des Landkreises Schwäbisch Hall durch amerikanische Truppen im April 1945 scheint bei den meisten Bewohnern Erleichterung ausgelöst zu haben, bedeutete sie doch das Ende der zerstörerischen Kämpfe und des eskalierenden nationalsozialistischen Durchhalteterrors. Im Vergleich zu den Großstädten und den ostdeutschen Gebieten kam die Region glimpflich davon. Allerdings folgten große Probleme. Schwierigkeiten bereitete die Organisation der Lebensmittelversorgung. Tausch und Schwarzhandel blühten, Straftaten und Felddiebstähle waren an der Tagesordnung. Flüchtlinge und Heimatvertriebene mussten trotz Wohnungsnot irgendwie und irgendwo untergebracht werden. Zudem mussten Verwaltungsstrukturen, Schulunterricht, Verkehrs-, Kommunikations- und wirtschaftseinrichtungen neu aufgebaut werden. Schließlich erzwangen die Sieger auch eine Auseinandersetzung und Aufarbeitung der NS-Zeit. Im vorliegenden Band werden auf 944 Seiten 36 Beiträge von 14 Autorinnen und Autoren zu diesen und den unterschiedlichsten anderen Themen präsentiert und ein im doppelten Sinn "schwergewichtiges" Werk vorgelegt. Das Buch ist für 40 € im Stadtarchiv, im Hällisch-Fränkischen Museum, dem Freilandmuseum sowie im Schwäbisch Haller Buchhandel erhältlich.
momentan laufende Projekte des Stadtarchivs
- Nach wie vor ist das Häuserlexikon ein Arbeitsschwerpunkt des Stadtarchivs. Interessentinnen und Interessenten sind eingeladen, die Geschichte ihrer Häuser zu erforschen. Das Stadtarchiv gibt hierbei gerne Hilfestellungen.
- Ein fortlaufendes Projekt ist auch die seit 2015 online abrufbare Migrationsdatenbank der Geschichtswerkstatt.
Interessenten sind zur Beteiligung herzlich eingeladen. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf (Kontaktdaten s. Spalte rechs)