Ehemalige Comburg-Stipendiaten Wolff und Rudis feiern Erfolge
Erstelldatum19.01.2024
Die ehemaligen Comburg-Stipendiaten Jaroslav Rudis und Iris Wolff sind mit ihren beiden Neuerscheinungen sehr erfolgreich. Das freut auch Oberbürgermeister Daniel Bullinger.
Die ehemaligen Comburg-Stipendiaten Jaroslav Rudis und Iris Wolff sind mit ihren beiden Neuerscheinungen sehr erfolgreich. Jaroslav Rudis hat nach seinem Buch "Weihnachten in Prag" gerade im Rahmen der Veranstaltungen zum 100. Todestag des Schriftstellers Franz Kafka das dritte Album „Der Process“ mit seiner Kafka-Band zunächst in Prag und anschließend im Literaturhaus Stuttgart präsentiert. Ute Christine Berger, Kulturbeauftragte der Stadt Schwäbisch Hall war begeistert vom Auftritt im Stuttgarter Literaturhaus. Sie sagt: „Texte aus Kafkas Romanfragment sind in rockig-melancholische Songs eingebunden - eine einzigartige, eindringliche Musik." Weitere Konzerte von Rudis und seiner Band folgen – das Album ist zudem auf verschiedenen Streamingdiensten verfügbar.
Auch Iris Wolff hat mit ihrem neuen Roman „Lichtungen“ die Kritiken überzeugt. Im Buch, dass wieder ihre Herkunft aus Siebenbürgen/Rumänien thematisiert, hat Wolff auch einen Dank an die Stadt Schwäbisch Hall und die Comburg eingebaut. Im NDR heißt es über „Lichtungen“: "Mit außergewöhnlichen, starken und zarten Bildern erzählt Iris Wolff von einer Kindheit und Jugend in einer Diktatur, deren Repressalien sich wie dicker Mehltau auf die Seelen der Menschen legen und sie in eine Art Duldungsstarre versetzen.“ Ihr Text sei ein anmutig zarter, poetischer Widerstandsakt. Am 30. Januar stellt Iris Wolff das Buch im Stuttgarter Literaturhaus vor.
Dass beide ehemaligen Comburg-Stipendiaten so erfolgreich mit ihrer Kunst sind, freut auch Oberbürgermeister Daniel Bullinger. „Durch das Comburg-Stipendium kommen jährlich interessante und spannende Persönlichkeiten aus dem Literaturbetrieb nach Schwäbisch Hall. Ihren weiteren literarischen Lebensweg zu verfolgen, insbesondere wenn er so erfolgreich verläuft, freut mich und zeigt, dass wir uns hier in Hall, auch mit einem vergleichsweise kleinen Stipendium, nicht verstecken müssen.“
Das ehemalige Benediktinerkloster Comburg ist heute Außenstelle des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung des Landes Baden-Württemberg. Die Comburg stellt für das Stipendium die Unterkunft zur Verfügung, die Stadt SchwäbischHall stiftet das Preisgeld von 5.000 Euro.
Bisherige Comburg-Stipendiatinnen bzw. -Stipendianten: Ulf Erdmann Ziegler, Ilija Trojanow, Felicitas Hoppe, Christoph Peters, Judith Schalansky, Finn-Ole Heinrich, Anila Wilms, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Monika Zeiner, Tilman Rammstedt, Mariana Leky, Abbas Khider, Nino Haratischwili, Jaroslav Rudiš und Iris Wolff.
Weitere Informationen: FB Kultur; Abtl. Kulturbüro