Ökumenische Einsegnung: Urnenstelen auf dem Hessentaler Friedhof
Erstelldatum22.02.2024
Auf dem Friedhof in Hessental gibt es mit den neuen Urnenstelen neben der Aussegnungshalle nun eine neue Bestattungsform.
Den letzten Willen des Verstorbenen zu berücksichtigen und eine geeignete Ruhestätte zu finden ist nicht einfach. Auf dem Friedhof in Hessental gibt es mit den neuen Urnenstelen neben der Aussegnungshalle nun eine neue Bestattungsform. In einer kleinen ökumenischen Feier wurden diese nun von den Pfarrern Matthias Marschall von der Matthäusgemeinde Hessental und Nico Schmidt von St Maria – Königin des Friedens, geweiht.
„Immer mehr Menschen wünschen sich eine Urnenbestattung. Inzwischen sind es rund zwei Drittel aller Begräbnisse“, sagt Svenja Lorenzen von der Haller Friedhofsverwaltung. „Wo es möglich und wo auch der Bedarf vorhanden ist, möchten wir den Menschen verschiedene Bestattungsformen anbieten.“ Auch auf dem Waldfriedhof gibt es die Möglichkeit, sich in einer Urnenwand, dem sogenannten Kolumbarium, bestatten zu lassen.
Fünf Stelen mit insgesamt 18 Kammern wurden errichtet. Das Ensemble ist aus farblich abgestimmten Natursteinplatten gefertigt und steht höhengerecht abgestuft am Rande eines halbkreisförmig angeordneten Vorplatzes aus wasserdurchlässigen Pflasterbelag aus Granit. „Eine Kammer kann mit maximal zwei Urnen belegt werden“, erklärt die Friedhofsverwalterin. Das Nutzungsrecht wird dem Angehörigen auf 30 Jahre zugesprochen. „Es gibt allerdings die Möglichkeit zu verlängern“, so Lorenzen und weiter ergänzt sie: „Die Beschriftung der Grabplatte ist bereits beim Erwerb des Nutzungsrechtes enthalten. Bis zu zwei Namen, sowie ein Ornament können eingraviert werden. Uns ist wichtig, dass die Trauernden die Möglichkeit haben, bei der Gestaltung der Grabplatte mitzuwirken. Jeder Mensch und auch die Trauer um ihn ist individuell. Daher möchten wir, dass die Angehörigen das auch auf der Grabplatte widerspiegeln können.“
Weitere Informationen: Stadtbetriebe Schwäbisch Hall/ Friedhofsverwaltung