Ferienprogramm: Zu Besuch bei Huhn, Gans und Schwein
Erstelldatum25.08.2020
Kräuter, Handwerk, Hausbau, Waschen, Kindheit früher oder Landwirtschaft: Um all diese Themen ging es in der Kulturerlebniswoche im Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen.
Kräuter, Handwerk, Hausbau, Waschen, Kindheit früher oder Landwirtschaft: Um all diese Themen ging es in der Kulturerlebniswoche im Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen. Bei diesem Ferienprogramm der Stadt Schwäbisch Hall für Schülerinnen und Schüler entdeckten die Kinder viele verschiedene Themen in der freien Natur. Aufgeteilt in drei Gruppen nahmen Kinder im Alter von 6-10 Jahren an der Ferienbetreuung teil, auch kreative Bastelarbeiten wie etwa die Herstellung von Traumfängern und Spiel und Sport im Freien durften nicht fehlen.
Ein Highlight in der Kulturerlebniswoche war eine Tour zum Thema Tiere, die Sigrid Kienle leitete. Nach einem Frühstück starteten die Kinder zu ihrer kleinen Wanderung durch das weitläufige Museum. Erster Halt dabei war der Stall der Truthähne, wo große Aufregung herrschte: Truthahn Rasputin war vor einem Hund auf einen Baum geflüchtet und wurde von einer Mitarbeiterin des Museums wieder in den Stall geleitet. Sehr begehrt bei den Kindern waren die großen Federn, die sie vom Boden auflesen konnten. Auf die Frage, wie denn ein weiblicher Truthahn genannt wird, schlugen die Kinder gleich „Trute“ vor. Sigrid Kienle erklärte dann, dass es richtig Pute heißt.
Anschließend ging es weiter zum Hühnerstall. Hier lernten die Kinder viel über das Verhalten der Hühner in einer Hackordnung und das Eierlegen. Sie erfuhren, dass Hühner früher zum Schutz vor Füchsen auf Bäumen geschlafen haben und deshalb nach wie vor auf Stangen nächtigen. Selbst überprüfen konnten sie, wie man anhand der Farbe der Ohrläppchen eines Huhnes erkennen kann, welche Farbe die gelegten Eier haben.
Auch bei den Gänsen gab es allerlei Wissenswertes zu lernen, etwa über den Schnabel der Gänse oder deren Federkleid. Die frühere Nutzung der Gänse als Wachgänse wurde mit der Geschichte über die „Gänse vom Kapitol“ in Rom lebhaft erzählt. Weiter ging es zum Schweinestall mit den Schwäbisch-Hällischen Landschweinen. Dort konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kulturerlebniswoche hautnah miterleben, wie Schweine-Mama Anna ihre Ferkel versorgt und durften sie sogar streicheln. Weniger aktiv als Schweine-Mama Anna war der große Eber Paul, der sich in der Ecke ausruhte. Dennoch entlockten seine sichtbar großen Zähne mehreren Kindern ein erstauntes „Boar“. Sie hörten gespannt zu, dass Schweine nicht schwitzen können und sich deshalb gerne zur Abkühlung im Matsch wälzen. Bei der Tour zum Thema Tiere durften die Kühe und Schafe auf dem Gelände im Hohenloher Freilandmuseum natürlich nicht fehlen – allen wurde ein kurzer Besuch abgestattet.