Kunstprojekt "alles da? was fehlt?" im Dieter Franck Haus
Erstelldatum23.09.2020
Schwäbisch Hall beteiligt sich als Mitgliedskommune beim Projekt "UNTER BEOBACHTUNG. Kunst des Rückzugs" der Kulturregion Stuttgart mit einem Beitrag im Dieter Franck Haus.
Schwäbisch Hall beteiligt sich als Mitgliedskommune beim Projekt "UNTER BEOBACHTUNG. Kunst des Rückzugs" der Kulturregion Stuttgart mit einem Beitrag im Dieter Franck Haus. "alles da? was fehlt?" ist der Titel des eigens konzipierten Kunstprojekts der Schwestern Dorothea Franck und Felicitas Franck.
Für die Bildhauerin Felicitas Franck und die Sprachwissenschaftlerin Dorothea Franck sind Kunst und Sprache Orte der Gastlichkeit. Der Ausstellungsort, das Nachlassmuseum ihres Vaters am Rande der Stadt, war im 19. Jahrhundert ein Gasthof.
Das Erdgeschoss des Hauses bespielt Felicitas Franck: Einem Raum gibt sie in die Anmutung einer Höhle – mit Höhlenkunst an dunklen Wänden. Ihre Installation "Hölderlin lesen unter Fischen" (siehe Abbildung) würdigt den vollendeten Rückzug des Dichters. Als lustvoll quälendes Lese-Experiment zeigt sich das wortwörtliche Vorführen des Hölderlin-Textes „Das Werden im Vergehen“. Gäste sind Ute Haecker aus Berlin (Malerei) und Fakkhrad Nourani aus Riga (Malerei).
Für Dorothea Franck ist die Sprache der Ort des Rückzugs par excellence. Sie fragt: „Rückzug? Wovon? Wovor? Wohin? – Einkehr? Einkehren! Wo?“ Da, wo man ist. Sprache haben wir immer dabei. Wenn wir mit ihr spielen, erkennen wir ihre Magie, ihre Macht und ihre Macken. Im Obergeschoss des Hauses finden Besucherinnen und Besucher Wörter, die in der Luft hängen und ein Tischtuch, das sich am Gespräch beteiligt.
Dorothea und Felicitas Franck sind in Schwäbisch Hall geboren. Dorothea Franck ist Sprach- und Literaturwissenschaftlerin. Sie erforscht und erprobt Sprache in jeder Hinsicht. Sie unterrichtete Poetik und Rhetorik an der Universität von Amsterdam. Heute lebt sie in Bern. Felicitas Franck ist Bildhauerin und lebt auf der Oberlimpurg in Schwäbisch Hall. 2010 zog sie für den Aufbau des Dieter Franck Hauses und ihres Ateliers auf der Oberlimpurg von Berlin nach Schwäbisch Hall.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
26. September bis 18. Oktober 2020
Samstags, sonntags, feiertags, je von 12 bis 18 Uhr und auf Anfrage
(Tel. 0174 3128 498 oder mail@felicitas-franck.de)
Preview:
Samstag, 26. September 2020, 12 bis 18 Uhr
Eröffnung:
Sonntag, 27. September 2020, 12 bis 18 Uhr (Fokustag der KulturRegion Stuttgart)
- 14 Uhr Begrüßung von Thomas Lützelberger, Stv. Vorsitzender Dieter Franck Haus e.V. und Ute Christine Berger, Kulturbeauftragte der Stadt Schwäbisch Hall
- Führungen durch die Ausstellung mit den Künstlerinnen (12, 13 , 15, 16 und 17 Uhr)
Kunstwochenende, 17./18. Oktober 2020:
- Geöffnet Samstag und Sonntag je von 12 bis 18 Uhr
- Sonntag, 18. Oktober, 15 Uhr: Kunstgespräch mit Dr. Johanna Hummel sowie Führungen und Gespräche mit den Künstlerinnen.
Die Realisierung der Veranstaltung erfolgt gemäß der zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg.
Eine Veranstaltung der KulturRegion Stuttgart und des Dieter Franck Hauses in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro Schwäbisch Hall.
Weitere Informationen unter www.dieter-franck.de und auf www.kulturregion-stuttgart.de/was/unter-beobachtung