Unterstützung der über 70-Jährigen bei der Vereinbarung von Impfterminen
Erstelldatum16.03.2021
Das städtischen Angebot "Impfen - leicht gemacht" hilft jetzt auch den über 70-Jährigen bei der Vereinbarung von Impfterminen.
Nachdem zunächst vor allem hochbetagte Menschen über 80 Jahre zur Corona-Impfung berechtigt waren, sind seit Kurzem auch Menschen impfberechtigt, die über 70 Jahre alt sind. So verzeichnet nun auch das städtische Angebot „Impfen – leicht gemacht“ wieder vermehrt Anrufe von Seniorinnen und Senioren, die Hilfe bei der Vereinbarung vom Impfterminen benötigen. Für die über 80-Jährigen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt bereits erfolgreich mehr 600 Impftermine vereinbart.
Für Menschen über 70 Jahre wird die Aktion „Impfen – leicht gemacht“ nun in veränderter Form fortgeführt: Menschen, die bei der Vereinbarung eines Impftermins Hilfe und Beratung benötigen, werden telefonisch unterstützt. Unter der Telefonnummer 0791-751 160 sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mehrgenerationentreffs, der Abteilung Jugend, Senioren und Soziales sowie eine ehrenamtliche Mitarbeiterin zu folgenden Zeiten erreichbar: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr und Montag bis Donnerstag von 13 bis 16 Uhr. Sie führen beispielsweise Schritt für Schritt durch die Online-Anmeldung. Hintergrund des veränderten Serviceangebots ist die große Zahl an Seniorinnen und Senioren, die zwischen 70 und 80 Jahre alt sind, sowie der Ausblick darauf, dass die Impfungen bei den Hausärzten schon bald starten und so der Zugang zur einer Impfung leichter wird.
Bereits seit Mitte Januar unterstützt die Stadt Schwäbisch Hall Seniorinnen und Senioren über 80 bei der Vereinbarung von Impfterminen: So wurden seit dem Start 622 Impftermine vereinbart, überwiegend im Zentralen Impfzentrum in Rot am See. 97 Fahrten zu den Impfzentren wurden bisher organisiert. Insgesamt haben sich rund ein Drittel der insgesamt 2.400 der über 80-Jährigen in Schwäbisch Hall bei der Stadtverwaltung gemeldet, damit für sie ein Impftermin vereinbart wird.
Koordiniert hat dieses Serviceangebot für die über 80-Jährigen die Abteilung Jugend, Senioren und Soziales in der Stadtverwaltung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Abteilung, des Mehrgenerationentreffs im Haus der Bildung sowie des Kinder- und Jugendzentrums Heimbacher Hof haben jeden Werktag fleißig telefoniert und organisiert.
So hat das Team des Heimbacher Hofs sich bei diesem Telefonservice engagiert, während die regulären Angebote am Kinder- und Jugendzentrum nicht stattfinden konnten. Zusätzlich hat das Team über Online-Angebote den Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen gehalten sowie mehr als 2.400 Basteltüten verteilt und zur Abholung bereitgestellt, um etwas Abwechslung in deren Alltag zu bringen. Laut Corona-Verordnung können die Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit abhängig vom Inzidenzwert wieder öffnen – im Hinblick auf die Inzidenzzahlen ist dies hoffentlich auch bald wieder in Schwäbisch Hall möglich. Das bedeutet jedoch auch, dass das Team des Heimbacher Hofs sein Engagement wieder in seine Aufgabe der Kinder- und Jugendarbeit steckt und nicht mehr bei der Vermittlung von Impfterminen unterstützen kann.
Von Beginn an sehr engagiert bei der Aktion „Impfen - leicht gemacht“ ist auch Eveline Hintsche, die ehrenamtlich an zwei Tagen in der Woche mithilft. Sie war im Winter auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich auch während der Corona-Pandemie ehrenamtlich zu engagieren und meldete sich bei der Stadtverwaltung. „Ich kann gut organisieren, das wollte ich gerne mit einbringen – und die Mithilfe hier hat mir gleich sehr viel Spaß gemacht“, erzählt sie. So pflegt Hintsche die Liste mit den Daten der Seniorinnen und Senioren, organisiert Fahrdienste und macht vor allem eins: Sie telefoniert mit den Seniorinnen und Senioren und hält den Kontakt aufrecht, auch wenn ein Impftermine nicht sofort vereinbart werden kann. So meldet sich Hintsche mehrmals bei den Menschen auf der Warteliste, um diese über den Fortschritt bei den Terminvereinbarungen zu informieren und ihnen zu versichern, dass sie nicht vergessen worden sind – bis es schließlich mit einem Impftermin klappt. „Die Leute sind sehr dankbar über die Hilfe mit den Impfterminen“, erzählt Hintsche. „Und sie freuen sich, dass ich sie auf dem aktuellen Stand halte und mir auch mal Zeit für ein längeres Gespräch nehme.“
Seniorinnen und Senioren über 80 unterstützt die Stadt natürlich auch weiterhin mit der Vereinbarung des Impftermins. Auch für noch nicht vermittelte Seniorinnen und Senioren wird weiterhin versucht, einen Termin zu vereinbaren.